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Höhenweg der ligurischen Berge

Trekking in Ligurien: Die "Alta Via dei Monti Liguri" führt von der französischen Grenze bis zur Toskana durch den gesamten Bogen des ligurischen Gebirges - zuerst durch die Seealpen, dann durch den Appennin. Der Weg ist durchgehend markiert, außerdem gibt es einen Führer mit Wegbeschreibung und genauen Karten, so dass die Orientierung keine Schwierigkeiten bereitet.

Der Weg führt durch einsame Gebiete, meist im Mittelgebirge um 800-1200 m. Ich kenne ihn nur auf einigen Abschnitten, die mich nur teilweise begeistern konnten. Großartig sind einige Etappen in den Seealpen, vor allem am Monte Toraggio und Monte Saccarello. Auf anderen Strecken  wirkt die Landschaft  nicht so spannend. Außerdem ist die Wegführung oft nicht optimal. Längere Abschnitte führen über Asphalt, häufig folgt die Tour aussichtsreichen, aber auf die Dauer etwas eintönigen breiten Kammwegen.

Ein Problem stellt auch die Unterkunft dar, wenn man nicht mit dem Zelt unterwegs ist: Die Schutzhütten am Weg sind nicht immer geöffnet, Hotels manchmal weit vom Hauptweg entfernt und nur mit langen Umwegen zu erreichen.

Der 440 km lange Weg ist offiziell in 43 Etappen aufgeteilt. Da viele dieser Etappen sehr kurz sind, kann man die gesamte Strecke auf etwa 28 Tagesabschnitte verteilen, mit durchschnittlichen Wanderzeiten von täglich 5 Stunden und meist 400-600 Höhenmetern (maximal 900 Metern) Anstieg.


  • Ligurien
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Der beste Führer zu dieser Tour ist Ligurischer Höhenweg. Alta Via dei Monti Liguri von Sebastian Thomas (Conrad Stein Verlag). Eine Beschreibung der Etappen zwischen Passo dei Giovi (bei Genua) und Ceparana (bei La Spezia) steht auch in Cinque Terre von Martin Locher (Rother Verlag). Allerdings sind in dem Rother-Führer die Hinweise zu den Unterkünften unzureichend. Dazu finden sich genauere Informationen unter unter www.parks.it/grandi.itinerari/altavia/index.html

Die Nachteile des Höhenwegs vermeidet die Streckenwanderung von Ventimiglia nach Genua - eine empfehlenswerte Alternative zur "Alta Via".