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Marken

Die Marken sind eine sympathische, bei ausländischen Touristen relativ unbekannte Region Italiens. Viele der freundlichen Kleinstädte lohnen den Besuch. Für Wanderer aber ist das Gebiet über weite Bereiche uninteressant. Die Küste ist flach und fast überall brutal zersiedelt. Nur am kleinen Höhenzug des Monte Conero bei Ancona genießt man angenehmere Eindrücke. Das Hügelland wirkt im Fußgängertempo meist eintönig. Man überblickt die Landschaft auf große Entfernung, keine Überraschung wartet hinter der nächsten Wegbiegung. Die großen, nur selten durch Wälder oder Baumgruppen aufgelockerten Felder bieten kaum Abwechslung. Zudem gibt es wenig geeignete Wege - meist müßte man auf Schotterstraßen oder Asphalt wandern.

Im Westen der Region, an der Grenze zur Toskana und Umbrien, bietet der Apennin dagegen zahlreiche gute Wandermöglichkeiten. Vor allem die bis zu 2500 m ansteigenden Monti Sibillini  sind eine ideale Wanderregion.  Zahlreiche Touren führen durch dieses Gebiet eindrucksvoll geformter Berge mit einer großartigen Vegetation, darunter der Grande Anello dei Sibillini, der zu den schönsten und am besten markierten Fernwanderwegen in Italien zählt.   Auch weiter nördlich gibt es im Apennin schöne Wanderwege,  beispielsweise am Monte Nerone, am Monte Catria, am Monte Cucco und im Montefeltro.

Wanderführer: Ursula und Claus-Günter Frank, Marken-Adriaküste, Rother Verlag.


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